Ein deutsches Mädchen

Schauburg (Deutschland)

Termine

Dienstag, 25. Oktober, 9 10 Uhr Münchner Stadtmuseum, Studio
Mittwoch, 26. Oktober, 18 & 20.30 Uhr Münchner Stadtmuseum, Studio
Donnerstag, 27. Oktober, 11 & 19 Uhr Schauburg, 3. Stock (ohne Lift)

Vorverkauf ab 17. September über die Schauburg
Tel.: 089/233-371-55

  • Spieldauer: ca. 65 min.
  • Ort: Münchner Stadtmuseum / Schauburg
  • Altersempfehlung: 13+
  • Preiskategorie C
  • Sprache: Deutsch

Die Geschichte von Heidrun und ihrem Ausstieg aus der deutschen Neonazi-Szene

Im Münchner „Speckgürtel" wächst Ende der 1990er-Jahre das Mädchen Heidrun in einer äußerlich unauffälligen Mittelstandsfamilie auf, in der sie und ihre Schwestern in der Ideologie des Nationalsozialismus großgezogen werden. Heidrun erlebt paramilitärischen Drill in den Ferienlagern des mittlerweile verbotenen Verbands „Heimattreue Deutsche Jugend". Sie lernt alle drei Strophen des Deutschlandliedes und kann das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937 als Laubsägearbeit anfertigen. Mit 15 Jahren ist sie fester Teil der Neonazi-Szene in Bayern, nimmt an Aufmärschen teil, verprügelt einen Journalisten und hetzt gegen Ausländer. Erst als Heidi sich in den rechten Liedermacher Flex verliebt und die beiden ein Kind erwarten, bekommt ihr geschlossenes Weltbild Risse.

Die Geschichte der jungen Aussteigerin aus der deutschen Neonazi-Szene zeigt durch den persönlichen Einblick eine hermetische Parallelwelt auf. Sorgsam plant und organisiert die rechtsradikale Szene in Deutschland in ihren Nachwuchsorganisationen die Zukunft. Weil es Heidi Benneckenstein und ihrem Mann Felix dennoch gelungen ist, die Szene hinter sich zu lassen und heute selber Aussteiger*innen zu helfen, ist „Ein deutsches Mädchen“ auch ein Mut machender Bericht.

Nach der gleichnamigen Autobiografie von Heidi Benneckenstein

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Regie: Ulrike Günther | Mit: Lucia Schirenbeck | Ausstattung: Annika Lohmann | Dramaturgie: Anne Richter

Foto: (c) Fabian Frinzel

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