Kaffee mit Zucker?

Laia Ribera Cañénguez (El Salvador/Deutschland)

Sinnliche Suche nach einem Platz zwischen zwei Welten

Ein Morgen ohne den betörenden Duft von frischem Kaffee? Undenkbar! Aber die Reise der kleinen braunen Bohne bis in unsere Küche ist weit. „Kaffee mit Zucker?“ bewegt sich zwischen Materialperformance, biografischem und zeitgenössischem Dokumentartheater. Die beiden Materialien Kaffee und Zucker beherrschen in ihren unterschiedlichsten Aggregatszuständen die Bühne.

Termine & Tickets

Freitag, 14. Oktober, 20 Uhr
Samstag, 15. Oktober, 18 Uhr

Es gibt noch Karten an der Abendkasse!

  • Spieldauer: ca. 60 min.
  • Ort: Saal des Münchner Stadtmuseums
  • Sprache: Deutsch mit spanischen Fragmenten
  • Altersempfehlung: 12+ und Erwachsene
  • Preiskategorie B
  • Achtung: Stroboskop-Effekte!

Die Performerin Laia RiCa ist in El Salvador und Deutschland aufgewachsen. Diese biographische Erfahrung bringt sie in das Stück ein: das Ringen mit zwei Welten, der konstante Verdacht auf Verrat von „Wurzeln” und der Umgang mit Minderwertigkeits- und Überlegenheitsgefühlen. Aus Kaffeebohnen und Zuckerwatte, aus biografischem Material und zeitgeschichtlichen Quellen, aus olfaktorischen Eindrücken, Video-Fragmenten und Live-Musik entsteht eine bildstarke, inhaltlich dichte und sinnliche Inszenierung, die spielerisch neue Zugänge zu Ursachen und Wirkungen von Kolonialismus schafft.

2022 wurde „Kaffee mit Zucker?“ mit dem Schweizer Grünschnabel-Preis ausgezeichnet, den das figura-Theaterfestival regelmäßig an junges Figurentheater verleiht.

Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung am 15. Oktober.

Workshop:
Kaffee mit Zucker? Materialtheater und koloniale Kontinuitäten

Künstlerische Leitung, Text und Spiel: Laia Ribera Cañénguez | Dramaturgie und Außenblick: Antonio Cerezo | Musik (Live Performance): Yahima Piedra Córdova | Live-Video: Daniela del Pomar | Künstlerische Mitarbeit: Leicy Valenzuela | Bühnenbild: Marian Nketiah | Lichtdesign: Vanessa Farfán | Dramaturgische Beratung: Ruschka Steininger | Produktionsassistenz: Rodrigo Zorzanelli Cavalcanti | Mit Filmmaterial aus „Die Zivilisationsbringer” von Uli Stelzner und Thomas Walther und Gedichtfragmente von Rosa Chávez

Foto: (c) Pablo Hassmann

Eine Produktion von Laia RiCa in Koproduktion mit dem wunder. Internationales Figurentheaterfestival. Gefördert durch die Einzelprojektförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Die Recherche wurde unterstützt durch das Residenzprogramm Schloss Bröllin, Fidena Residenz-Programm und TakeCare Residenz/ Fonds Darstellende Künste.

Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.

                  

 

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