Gespräche

Podiumsgespräch –Echt jetzt? Realitätsdimensionen des Figurentheaters

Sonntag 20.10 | ca. 19 Uhr | HochX | Im Anschluss an die Vorstellung Replik:A

Mit: Mareike Gaubitz (dfp Bochum) | Evelyn Hriberšek (eurydike.org) | Michael Krauss (Meinhardt & Krauss) | Prof. Dr. Petra Grimm (Hochschule der Medien Stuttgart, Institut für Digitale Ethik)
Moderation: Albert Kümmel-Schnur (Universität Konstanz)

Was bedeutet "Realität" für das Figurentheater und inwiefern Robotik, Virtual und Augmented Reality sowie Künstliche Intelligenz dieses Konzept ändern.

Die Realitäten des Figurentheaters sind gleichermaßen begrenzt wie überbordend. Einerseits muss es Unbelebtes aufwendig beleben, andererseits können die mit geborgtem Leben versehenen Figuren auch mehr, als menschlichen Schauspieler*innen möglich wäre. Der menschenbewegten Figur standen dabei schon seit der Antike maschinell bewegte Automaten gegenüber. Und obwohl sich beide ähnelten, fanden sie nur selten auf Bühnen zueinander. Das hat sich inzwischen geändert. Führen diese Begegnungen einfach nur die Geschichte der bewegten Theaterfigur fort oder verändern sie diese radikal? Und was können diese neuen Mischrealitäten auf der Bühne uns über unsere Welt und unser Leben erzählen?

Mareike Gaubitz ist Leiterin des Dokumentationszentrums des Deutschen Forums für Figurentheater und Puppenspielkunst, Bochum. Prof. Dr. Petra Grimm, Professorin für Medienforschung und Kommunikationswissenschaft an der Hochschule der Medien Stuttgart, ist Gründerin und Mitglied im Leitungsgremium des Instituts für Digitale Ethik (IDE) und Ethikbeauftragte der HdK. Sie publizierte u. a. zu den Themen »Digitaler Wandel«, »Digitale Ethik«, »Narrative Medienforschung« sowie »Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen«.
Evelyn Hriberšek ist Medienkünstlerin und Regisseurin. Sie zeigt ihre interaktiven, immersiven und multisensorischen Welten zwischen Realität und VR an verschiedenen Theatern und Museen.
Michael Krauss ist Regisseur, Filmemacher und Videokünstler. Er bildet gemeinsam mit Iris und Thorsten Meinhardt das Figurentheaterensemble Meinhardt & Krauss (meinhardt-krauss.com).
Albert Kümmel-Schnur ist Literaturwissenschaftler und arbeitet im Team Transfer Lehre an der Universität Konstanz.


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Publikumsgespräch - Von Vogelspinnen und Ideen

Performative Perspektiven auf Wissen, Aneignung und Dialog | Im Anschluss an die Vorstellung Fünf Exponate

Freitag 25.10. | ca. 21:30 | HochX

Mit: Laia Ribera Cañenguez, Antonio Cerezo, Yahima Piedra,Daniela del Pomar (KMZ Kollektiv), Patricia Vester (Prozessbegleitung zu kolonialen Kontexten & musealer Praxis)
Moderation: Sarah Bergh (chakkars – moving interventions)

Die Inszenierung »Fünf Exponate« beschäftigt sich mit dem westlichen Zugang zu den Dingen und Schöpfungen, die im Kontext des  kolonialen Kunstraubs in europäische Museen gelangt sind. Patricia Vester gibt eine kritische Einführung zu Alexander von Humboldt und dem musealen Umgang mit seinen »Entdeckungen «. Moderiert von Sarah Bergh entwickeln die Podiumsgäst*innen performative Perspektiven auf Wissen und Aneignung.

Das KMZ KOLLEKTIV besteht aus Laia RiCa, Antonio Cerezo, Yahima Piedra Cordova und Daniela del Pomar, und arbeitet seit 2021 zusammen. Drei der Künstler*innen kommen aus Lateinamerika und leben in Berlin.
Patricia Vester ist Prozessbegleiterin zu kolonialen Kontexten und musealer Praxis, entwickelt Konzepte für rassismuskritische Kunst- und Kulturvermittlung und gestaltet Interventionen in Museen. Die Künstlerin und Autorin lebt in Potsdam.
Sarah Berghs Arbeitsschwerpunkt liegt auf Bildungsarbeit und den Themen Diversity, Diskriminierung und Empowerment. Seit 2015 ist sie im Fachdienst Politische Bildung am Pädagogischen Institut – Kommunales Bildungsmanagement des Referates für Bildung und Sport der Landeshaupstadt München tätig.

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Double-Diskurs – Das Ding mit dem Körper. Zeitgenössischer Zirkus und Figurentheater

Samstag 26.10. | 11 Uhr | Ort: Studiobühne der Theaterwissenschaft |  LMU München, Neuturmstr. 5, 80331 München

Mit: Kolja Huneck (Sawdust Symphony), Alexis Rouvre (Cie Modogrosso), Cécile Briand (Cie Non Nova), N.N.
Moderation: Katja Spiess (FITZ Stuttgart)

double-Diskurs nennt sich eine von der Redaktion des Magazins für Puppen-, Figuren- und Objekttheater »double« kreierte Diskussionsreihe, die sich mit aktuellen Entwicklungen des Genres befasst. In der letzten Ausgabe des Magazins standen unter dem Titel »Das Ding mit dem Körper« die Beziehungen von Zeitgenössischem Zirkus und Figurentheater im Fokus. Denn wie im »Theater der Dinge« werden im Zirkus Dinge und Materialien zu echten Gegenspielern, Materialien erforscht, die Hierarchie zwischen Objekt und Subjekt wird in Frage gestellt. Im Dialog mit Künstler*innen des Festivals beleuchten wir das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Im Anschluss stoßen wir auf zwei Jubiläen an: das 20-jährige Bestehen und die 50. Ausgabe des Heftes, die im November 2024 erscheinen wird.

Katja Spiess leitet das FITZ Zentrum für Figurentheater in Stuttgart und das Festival Imaginale in Baden-Württemberg. Kolja Huneck und Alexis Rouvre sind mit ihren Produktionen zwischen Zirkus und Objekttheater auf dem Festival zu Gast.

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