The puppet is present

Sarah Bergh, Claude Jansen und Fabrice Mazliah

Termine und Anmeldung

Sa/So, 6./7.1.2024, jeweils 14 & 17 Uhr

NEU: Sa auch um 15 Uhr & 16 Uhr

Bitte beachten: Es gibt für alle Slots nur noch Restplätze. Bitte geben Sie bei der Anmeldung Ihren Wunschtermin und die genaue Personenzahl an.

 

  • Für Erwachsene
  • Eintritt frei, Anmeldung unter kontakt@figurentheater-gfp.de // Tel. 089/233-22347
  • Münchner Stadtmuseum, 2. OG
  • Dauer: ca. 30 Minuten

Eine echte Begegnung mit Puppen aus der Sammlung.

Für das Werkstattwochenende "Demontage des Puppenheims" im Februar 2023, das sich mit rassismuskritischem Umgang mit Puppen in Theater und im Museum beschäftigte, entwickelten die Künstler*innen Sarah Bergh, Claude Jansen und Fabrice Mazliah eine Performance, die frei nach Marina Abramovics "The artist is present" eine 1-zu-1-Begegung mit Figuren aus der Sammlung Puppentheater ermöglicht. Mit nachdenklichen, witzigen und poetischen Nachrichten ausgestattet, fordern die Puppen die Besucher*innen zu einer Hinterfragung von Stereotypen und des Subjekt-Objekt-Status heraus.

Sarah Bergh studierte Pädagogik, Psychologie und Theaterwissenschaft. Seit 2002 arbeitet sie mit ihrem Büro "Bergh Kunst- und Kulturprojekte" selbstständig an der Konzeption und Umsetzung von Kunst- und Kulturprojekten. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf Migrations- und Diversitätsbildung, Menschenrechten, Diskriminierung, Rassismus, Dekolonisierung und Empowerment. Darüber hinaus ist sie in der Abteilung für Politische Bildung am Pädagogischen Institut München tätig.

Claude Jansen, geb. in Dorsten, lebt in Hamburg; von 2012 bis 2020 auch temporär in Kapstadt (Südafrika), aktuell in Windhoek (Namibia). Mit dem Studium für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität / Giessen ist sie Gründungsmitglied des Frauen Performance-Kollektivs "She She Pop" (1993–2000). Als Teil der künstlerischen Leitung verbringt sie die folgenden 12 Jahre mit dem transnationalen Performance Netzwerk Hajusom. Im Jahr 2012 nimmt sie ihre persönliche Fragestellung wieder auf, die sie bereits während ihres Studiums in Gießen leidenschaftlich verfolgt hat: das Verhältnis von (afrikanischen) Ritualpraktiken zu Richard Schechners Performance-Theorie. Mit konzentrierten Studien in diversen Ländern Afrikas vertieft sie ihre Kenntnisse – begleitet durch den inspirierenden akademischen Austausch mit Prof. Dr. Malidoma Somé, Prof. Dr. Harry Garuba, Prof. Dr Achille Mbembe. Ihre Arbeit als freie Dramaturgin und Kuratorin, ebenso wie ihre Lehr- und Vortragstätigkeiten fokussieren sich seither auf transnationale (künstlerische) Vermittlungs- und Dekolonisierungspraktiken und verorten sich in gegenwärtigen Debatten um: Animismus / Posthumanismus / Feminismus, ebenso wie Ritual- und Performancepraktiken. Im Jahr 2019 beginnt sie mit ihrem Programm: "Female Decolonisation – The Re-Enactement of Things" und gründet gemeinsam mit Bisrat Negassi das transnationale queer/feministische Künstler*innen Atelier: COME IN TENT, das sich der künstlerischen Zusammenarbeit mit sogenannten "Raubkunst-Objekten" widmet.Aktuell kuratiert sie eine 3-jährige künstlerische Recherche Produktion in Zusammenarbeit mit Künstler*innen aus Deutschland und Namibia (gefördert durch die Kulturbehörde der Stadt Hamburg, dem Goethe Institut und der Kulturstiftung des Bundes; TURN2).

Fabrice Mazliah ist Choreograf und Performer. Mazliah wurde in Genf geboren und lebt in Frankfurt. Er studierte Tanz in seiner Heimatstadt, an der Nationalen Tanzschule in Athen und anschließend im Atelier Rudra Béjart in Lausanne. Sein Interesse gilt der Neuverhandlung der Beziehung zwischen unserer Umwelt, ihren Objekten und unserem Körper. In seiner Arbeit verbindet er häufig Bewegung mit Sprache, um neue Erzähl- und Poesieformen zu entwickeln. 1997 trat er dem Frankfurter Ballett und anschließend der Forsythe Company bei, beide unter der Leitung von William Forsythe.

Hin und weg – im Rahmen des Abschiedsprogramms des Münchner Stadtmuseums ist der Eintritt frei.

Fotos: C: Münchner Stadtmuseum. Foto: Ernst Jank

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