Die Resi und der Kasper

Begehbare Videoinstallation für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren in der Sammlung Puppentheater des Münchner Stadtmuseums im Rahmen vom „Wunder. Internationales Figurentheaterfestival“.
Foto: Dorothea Streng

 

... folge dem Neongrün…

Ich öffne die Türe. Rechts steht ein Tisch mit grünumrandeten Pappkistchen. In einer finde ich Kopfhörerverlängerungen – über die ich mich noch freuen werde -, ein Programm und ein Begleitheftchen. Das „Residenzia Theatergruppen Freundschaftsbuch“, hmm… was isst diese Dame denn am liebsten: „Reiberdatschi“.

Ich laufe direkt auf einen Pappkasten zu und bleibe vor einer riesigen Vitrine voller Puppentheaterköpfe stehen. Oben auf dem Kasten, Neongrün markiert, sind zwei Audioausgänge. Ich stöpsel erst die Verlängerung, dann meinen Kopfhörer ein, setze ihn auf. Und schwups bin ich umgeben von Stimmen. Links, rechts, vor mir, hinter mir. Die Stimmen unterhalten sich. Über die Köpfe, die Puppenköpfe. Kann ich sie finden? Fieberhaft suche ich die Vitrine mit meinen Augen ab. Sie sprechen von einem König. Da! Da unten in der zweiten Reihe! Ja, ich habe ihn gefunden. Schließlich sagt eine Dame „Jetzt möchte ich aber Puppen mit Körpern sehen.“ Die Damen und Herren höre ich um mich herum weitergehen. Ich stöpsel mich aus und folge ihnen.

Und laufe direkt auf einen Bildschirm zu, der in einem Papptheater mit Vorhang steht. Wieder stecke ich den Kopfhörer in den markierten Ausgang. Am grünen Verlaufsstreifen unten im Video sehe ich, dass der Film fast zu Ende ist. Huch, da schlägt ja eine ältere Dame einen Teufel. Gespannt warte ich, dass die Szene von vorne anfängt. Und bin neugierig, womit „Die Resi und der Kasperl“ mich noch überraschen werden…

 

Weitere Infos zum Projekt

 

Foto: Felix Kruis
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